Viele Spieler von Baldur's Gate 3 äußern ihre Enttäuschung über eine fehlende Interaktion im Unterreich. Konkret geht es um die fehlende, spezifische Dialogoption für Druiden des Sporenkreises im Umgang mit der Mykoniden-Kolonie.
Baldur's Gate 3 ist bekannt für seine umfangreichen Dialoge. Mit über 2 Millionen Wörtern hält das Spiel sogar den Guinness-Weltrekord für das längste Videospiel-Skript. Trotzdem bleiben bei der Vielzahl an möglichen Entscheidungen und einzigartigen Situationen, die den Spielern in Baldur's Gate 3 offenstehen, einige Wünsche nach speziellen Dialogen unerfüllt.
In einem so umfangreichen Rollenspiel gibt es immer wieder Momente, in denen Spieler das Gefühl haben, ihr Charakter sollte aufgrund seiner Hintergrundgeschichte oder Fähigkeiten einzigartige Einblicke haben. Die Enttäuschung ist dann groß, wenn es keine entsprechenden Dialogoptionen oder Interaktionen gibt. Dies ist jedoch die Realität eines jeden RPGs. Man kann den Entwicklern von Larian kaum vorwerfen, dass sie nicht jede einzelne Interaktion in der begrenzten Entwicklungszeit von Baldur's Gate 3 berücksichtigt haben.
Pilze? Nie gehört!
Ein solcher Fall wurde kürzlich von einem Spieler namens Ephemerul angesprochen. Sein Charakter ist ein Druide, der sich dem Sporenkreis verschrieben hat und somit eine besondere Affinität zu Pilzen und allem, was damit zusammenhängt, besitzen sollte. Der Sporenkreis nutzt Sporen und Pilze, um die Kräfte des Druiden zu verstärken und das Leben seiner Feinde auszulöschen.
Im Unterreich (Akt Eins) trifft man auf eine Kolonie von Mykoniden, einem Volk von Pilzwesen. Überraschenderweise gibt es in diesem Gebiet keine einzigartigen Dialogoptionen für Druiden des Sporenkreises. An manchen Stellen scheint der Spielercharakter sogar unwissend über Konzepte zu sein, mit denen er eigentlich bestens vertraut sein sollte. Ist das wirklich die größte Sünde in Baldur's Gate 3?
"Meiner Meinung nach ist das der größte Fauxpas im ganzen Spiel", schreibt Ephemerul. "Die Mykoniden-Kolonie im Unterreich ist so einzigartig und sollte eine so wichtige Begegnung für einen Druiden des Sporenkreises sein. Aber stattdessen stehen wir da, völlig ratlos und sagen kein einziges Wort."
Weitere verpasste Gelegenheiten in Baldur's Gate 3?
Dies ist nicht der einzige Fall, in dem Spieler in Baldur's Gate 3 das Gefühl haben, dass Möglichkeiten für einzigartige Interaktionen verpasst wurden. Wie Kommentatoren angemerkt haben, haben Kleriker, die dem Gott Lathander geweiht sind, keine speziellen Dialoge im Rosymorn-Kloster, obwohl das Kloster ihm gewidmet ist. Man muss sogar einen Wurf bestehen, um seinen eigenen Gott zu erkennen – da hat wohl jemand im Akolythenunterricht nicht aufgepasst!
Die Tatsache, dass es so wenige dieser Fälle gibt, zeugt jedoch davon, wie viel Larian in das Spiel integriert hat. Es ist bedauerlich für diejenigen, die sich von den potenziellen Implikationen dieser beiden Szenarien begeistert hatten, aber es gibt noch viele andere Aspekte im Spiel zu entdecken.
Fazit: Ist es wirklich ein Verbrechen?
Obwohl einige Spieler über die fehlenden Dialogoptionen für bestimmte Charaktere in bestimmten Situationen enttäuscht sind, bleibt Baldur's Gate 3 ein beeindruckendes Rollenspiel mit einer enormen Tiefe und Komplexität. Die schiere Menge an Inhalten und Interaktionen, die das Spiel bietet, ist bemerkenswert. Die fehlende Interaktion zwischen Sporendruiden und den Mykoniden mag für einige ein kleiner Wermutstropfen sein, ändert aber nichts an der Gesamtqualität des Spiels. Es bleibt zu hoffen, dass Larian in zukünftigen Updates oder Erweiterungen auf diese Kritikpunkte eingehen wird.
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