The Last of Us Staffel 2: Geniale Entscheidung für das Ende!

The Last of Us Staffel 2: Geniale Entscheidung für das Ende!

Die Entscheidung, das Ende des Videospiels bereits in The Last of Us Staffel 2 zu zeigen, spaltet die Meinungen. Doch war es wirklich die falsche Wahl? Wir analysieren, warum diese überraschende Wendung die Serie sogar bereichern könnte.

Die sechste Folge der aktuellen Staffel von "The Last of Us" auf HBO Max sorgte für Aufsehen. Sie präsentierte eine aufwühlende Szene, die in der Videospielvorlage eigentlich erst am Ende von "The Last of Us Part II" zu sehen ist. Diese Entscheidung, Joels Geschichte so frühzeitig abzuschließen, wirft Fragen auf, ist aber unserer Meinung nach ein cleverer Schachzug.

Makale görseli

Warum das Ende in The Last of Us Staffel 2 Sinn ergibt

The Last of Us Staffel 2 nimmt im Vergleich zur ersten Staffel noch mehr Änderungen an der Vorlage vor. Während die Grundgeschichte erhalten bleibt, gibt es Anpassungen in Bezug auf Charaktereigenschaften, Figurendynamiken und die zeitliche Abfolge von Ereignissen. Der Hauptgrund dafür ist, dass die zweite Staffel ein sehr umfangreiches Videospiel über mehrere Staffeln hinweg adaptiert.

Im Spiel "The Last of Us Part II" werden Spieler über längere Strecken im Unklaren über Motivationen und wichtige Ereignisse gelassen. Entscheidungen von Figuren müssen ständig neu kontextualisiert und hinterfragt werden. In einer Serienadaption könnte dies die Geduld des Publikums überstrapazieren.

Die besagte Veranda-Szene ist die allerletzte im Spiel und ein finaler Schlag in die Magengrube, der Ellies Rachegeschichte bittersüß abschließt. Da die Verfilmung des Spiels voraussichtlich drei Staffeln umfassen wird, hätte es viele Jahre gedauert, bis wir diese letzte Joel-Szene zu Gesicht bekommen hätten. Unzumutbar für ungeduldige Zuschauer!

Während im Spiel nur wenige Stunden zwischen Joels Tod und dem Ende liegen, vergehen in der Serienumsetzung in Echtzeit mehrere Jahre, bis Ellie (Bella Ramsey) wieder ins Zentrum der Handlung rückt. In The Last of Us Staffel 2 wird Abby zur Hauptfigur erklärt und die bisherige Seattle-Geschichte noch einmal aus ihrer Perspektive erzählt. Das in Staffel 2 gelegte emotionale Fundament wäre bis dahin längst verblasst.

Die Bedeutung von Joels Abschied

Hätte man die Flashbacks für eine spätere Staffel aufgespart, hätte dies nicht nur die Entwicklung von The Last of Us Staffel 2 negativ beeinflusst, sondern auch die Wirkung von Joels Verlust geschwächt. Wie sollen wir die Leere in Ellies Leben spüren, wenn Pedro Pascal alle paar Folgen wieder für neue Rückblenden auftaucht? Die Endgültigkeit des Todes würde dadurch untergraben werden.

Die Flashback-Folge selbst ist der Beweis, warum es die beste Entscheidung war, einen Großteil der Rückblenden in eine Episode zu packen. Was im Spiel durch die Erlebbarkeit noch sinnvoll ist, hätte in der Adaption für ständige Brüche innerhalb des Erzählflusses gesorgt. Die rückblickende Aufklärung des Konflikts zwischen Joel und Ellie ist extrem mitreißend und niederschmetternd.

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Die von Game-Autor und Serien-Co-Schöpfer Neil Druckmann inszenierte Episode erschafft ein clever strukturiertes Kaleidoskop des langsamen Zerfalls einer Beziehung, die mit der Hoffnung auf Heilung endet. Der Tod von Joel wird dadurch umso schmerzvoller.

The Last of Us Staffel 2 als thematisches Komplettpaket

Mit dieser Folge wird The Last of Us Staffel 2 zu einem thematischen Komplettpaket mit emotionalem roten Faden und einem vollständigen Erzählbogen für die Verbindung zwischen Joel und Ellie. Ohne sie wäre es ein frustrierender Rumpf, der eine Resolution auf eine spätere Staffel abschiebt. War die Entscheidung also richtig?

Rein praktisch gesehen ist das Vorziehen der Game-Endszene auch eine Art Sicherheitsnetz. Sollte HBO nämlich keine weitere Staffel in Auftrag geben, hätte Fans der absolute Supergau erwartet. Stattdessen verwandelt die Entscheidung, die Veranda-Szene vorzuziehen, "The Last of Us" in eine spannendere und überraschendere Adaption.

Wir als Publikum haben nicht nur alle Flashbacks aus den finalen Stunden, sondern auch Joels emotionalen Arc von Anfang bis Ende bereits zu sehen bekommen. Was erwartet uns also stattdessen am Ende der Reise? Wie verheerend der mögliche Schmetterlingseffekt sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Aber "The Last of Us" hat jetzt die Chance, im späteren Serienende etwas Neues und Unerwartetes zu erzählen. Denn wer will schon eine simple Kopie, die das gleiche nochmal macht?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung, das Ende des Spiels in The Last of Us Staffel 2 vorzuziehen, ein mutiger, aber letztendlich gelungener Schachzug ist, der die Serie überraschender und thematisch kohärenter macht. Es bleibt abzuwarten, welche unerwarteten Wendungen die Zukunft bereithält.

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