"Redux Redux": Serienkiller-Jagd durch Parallelwelten

"Redux Redux": Serienkiller-Jagd durch Parallelwelten

Ein düsterer Sci-Fi-Thriller entfesselt eine packende Jagd nach einem Serienmörder quer durch das Multiversum. "Redux Redux" verspricht ein intensives Filmerlebnis.

Die Fantasy Filmfest Nights 2025 werden neben anderen Highlights den Sci-Fi-Thriller "Redux Redux" präsentieren. Dieser Film ist ein Muss für alle Liebhaber intelligenter Science-Fiction-Unterhaltung. Im Zentrum steht eine Mutter, die auf einem unerbittlichen Rachefeldzug durch verschiedene Parallelwelten getrieben wird.

Makale görseli

Eine Mutter auf Rachefeldzug

Der Titel "Redux" bedeutet so viel wie "wiederbelebt" oder "zurückgebracht". Doch genau das ist es, was die Hauptfigur Irene Kelly (gespielt von Michaela McManus) nicht kann: ihre tote Tochter zurückbringen. Im Film wurde ihre Tochter Opfer eines Serienmörders.

Getrieben von Rache reist Irene mit einer speziellen Maschine durch Parallelwelten. In jeder neuen Welt hofft sie, ihre Tochter lebend vorzufinden – doch sie wird immer wieder enttäuscht. So spürt sie den verantwortlichen Serienmörder Neville (Jeremy Holm) in jeder Welt auf und tötet ihn.

Erst als sie ein anderes Mädchen, Mia (Stella Marcus), aus den Fängen des Mörders befreit, beginnt Irene, ihr Handeln zu hinterfragen.

Clevere Sci-Fi ohne Bombast

Wer nach dem Marvel-Multiversums-Bombast eine Rückbesinnung auf intelligente Wendungen und die Konsequenzen paralleler Welten sucht, ist bei "Redux Redux" genau richtig. Der Thriller setzt auf Kopfarbeit statt auf spektakuläre Effekte und zieht den Zuschauer schonungslos in seine vielschichtige Geschichte.

Moralische Fragen im Multiversum

Der Film beginnt direkt mit einer schockierenden Szene: Irene steht über der brennenden Leiche ihres gefesselten Opfers und blickt ihn ohne jede Reue an. Dieser drastische Einstieg, geprägt von schonungsloser Gewalt, zieht sich durch den gesamten Film.

"Redux Redux" wirft von Anfang an die Frage auf, wie viel Moral eine Protagonistin besitzt, die derart kaltblütig mordet. Der Tod ihrer Tochter mag ihre Taten zwar motivieren, doch der Zuschauer lernt Irene als Serientäterin kennen – deren Opfer in verschiedenen Welten immer derselbe Mann ist.

Anstatt sich in endlosen Zeitschleifen zu verlieren, konzentriert sich der Thriller auf die psychologischen Auswirkungen der Wiederholungen. Kurze Flashbacks zeigen, dass Irene den Serienkiller bereits auf unzählige Arten getötet hat. Die Hauptfigur ist erschöpft und gefangen in ihrem Rachekreislauf. Die Morde sind zu ihrem Lebensinhalt geworden, bringen ihr aber keine Erlösung.

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Reduzierte Sci-Fi mit Tiefgang

Der Film erinnert an Indie-Sci-Fi-Filme wie "Coherence" und "Primer", die mit geringem Budget ein spannendes Szenario entfalten. Gleichzeitig wirkt "Redux Redux" wie eine intime Familienangelegenheit – was daran liegen mag, dass die Brüder Kevin und Matthew McManus den Film mit ihrer Schwester Michaela McManus in der Hauptrolle inszeniert haben.

"Redux Redux" verzichtet auf große Sci-Fi-Effekte. Die Maschine, mit der Irene durch die Welten reist, ist ein unscheinbarer Metallkasten. Gerade diese Schlichtheit macht den Reiz aus. In einem Nebensatz wird erwähnt, dass Irenes Heimatwelt als einzige das Reisen in Parallelwelten ermöglicht hat.

Der Clou von "Redux Redux" liegt nicht in absurden Variationen verschiedener Lebenswege, sondern in der Erkenntnis, dass sich die bereisten Welten "kaum voneinander unterscheiden". Das führt zu interessanten Gedankenspielen. Irene weiß beispielsweise, wie sie einen Fremden ins Bett bekommt, da sie die sexuellen Begegnungen mit ihm (bzw. seinen Multiversums-Versionen) fast schon als monogame Beziehung betrachtet.

Frischer Wind im bekannten Szenario

Die Newcomerin Stella Marcus sorgt für frischen Wind in dem festgefahrenen Mordkreislauf. Ihre Figur Mia hilft dem Zuschauer, in Irenes Albtraum einzutauchen. Unerwartete Wendungen entstehen, als die Beschaffung von Ersatzteilen bei Multiversums-Schmugglern nicht wie geplant verläuft oder die Teenagerin mit dem Tod eines parallelen Ichs konfrontiert wird.

"Redux Redux" interpretiert das Konzept alternativer Realitäten auf frische Weise und schafft am Ende einen emotional überzeugenden Zirkelschluss. Der Film verbindet eine einfache Rachegeschichte mit komplexen Weltensprüngen. Das Ergebnis ist eine fesselnd düstere, wenn auch nicht völlig hoffnungslose Science-Fiction.

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